Hamburger Hof in Minden
Im Westen nichts Neues.
Alltagsdasein erkunden die alten Bundesländer und lernen dabei, dass es auch ein kleines Halle in Westfalen gibt. Zusammen mit “Down to Date” und “Heatstroke” wollten wir den Hamburger Hof in Minden mit allem was darin ist rocken.
Das Ambiente war schick und Rockig, beim Eintritt passierte man den gläsernen Raucherkäfig und hatte sobald man die Bar hinter sich gelassen hatte, einen guten Blick auf die üppige Bühne. Der Backstageraum war zwar gerade groß genug für ein paar Sofas auf denen Jacken und Instrumente Platz nahmen, aber zum verweilen war es hier zu eng. Aber wer will schon Backstage gammeln, wenn vor der Bühne Bier und gute Musik geboten werden. Zu Essen gab es so genannte “Currywurstdöner” die aus einer Fladenbrottasche bestanden, in die liebevoll eine Bratwurst gelegt wurde, verziehrt mit diversem Gemüse. Wenn man aus der Geburtsstadt des Döner kommt war das nicht gerade das gelbe vom Ei aber es machte satt und schmeckte nun wirklich nicht schlecht.
“Heatstroke” ist eine Schülerband die im Stile von “Pearl Jam” guten 80ér Jahrerock selbst komponiert. Dabei fehlt es ab und an mal an einer guten Stimme, aber dank eines Bandcoaches der die Jungs betreut werden hier wirklich gute Arrangements gespielt. Den Blick dabei immer auf den Boden oder das Instrument gerichtet aber dennoch Stolz wie Oskar. Die Jungs haben was vielen großen Bands fehlt: Spaß an Ihrer Musik.
Hoffentlich können sie sich das bewahren.
Dannach war es Zeit für ein wenig Alltagsdasein in Minden.
Vor einer Hand voll Publikum durften wir dann loslegen. Obwohl nicht viel los war hielten sich die Veranstalter an den abgesprochenen Zeitplan so das ein oder zwei Lieder spontan die Setliste verlassen mussten weil wir Minden unbedingt von einer neu entdeckten Biersorte berichten mussten die “Pilsator” heißt. Rückwärts gelesen heist das “RotaSlip” was wir dem Publikum einfach nicht vorenthalten konnten.
Mit “Down to date” war eine sympatische Band aus dem Metallbereich anwesend.
Die Hardrock-Metal-Core-irgendwas-Gitarren knallten ganz schön auf die Ohren und treibende Beats zwangen alle anwesenden Beinpaare zumindest zur Hälfte mit zu wippen oder stampfen. Das sie sich dabei nie zu ernst nahmen, machte die Band so sympatisch, dass es nur noch mit einer ausgefeilten Tanzchoreografie zu toppen war. Links, rechts, links, hüpfen. Das nennt sich dann “Sumo” und ist im Song “Tymoyards” zu sehen. Ein Muss.
Wir hatten einen netten Abend in Minden und eine amysante Nacht in Halle (Westfalen) wo wir bei einem Freund von Theo in der Wohnung übernachteten und unerlaubter Weise seinen “English Bitter” Kräuterlikör leerten. Wir wollten eigentlich nur mal probieren und plötzlich waren wir blau. Sorry.
(derTheo)