Hamburg 19.11.11

Freundlich und Kompetent in Hamburg

Einen Tag nach der Record Release hatten wir einiges an Stress hinter uns gebracht.
Die CD war endlich auf dem Markt, alle Vorbereitungen dazu abgeschlossen und unsere Tour sollte heute Ihren vorläufigen Abschluss finden. Zeit sich mal was zu gönnen. z.B. Fußball gucken.

Nachdem wir bemerkt hatten, dass nicht nur “Guido Westerwelle” das letzte Wort auf unserer Platte hat sondern die CD auch noch Schwarz-Gelb ist, sind wir alle spontan zu BVB-Fans konvertiert und heute war nicht nur ein wichtiges Spiel (gegen Bayern), zu unserem Glück wurde das Spiel auch noch live im “Freundlich und Kompetent” ausgestrahlt. Bei ein paar Bierchen, leckeren Sandwiches und guter Atmosphäre ließen wir es uns gut gehen und sahen ein wirklich gutes Fußballspiel (auf beiden Seiten).

Dabei hatten wir lange überlegt ob wir dieses Konzert noch spielen.

Die Stimme von Chris startete leicht angeschlagen die Tour und war nun kaum noch zu gebrauchen. Den ganzen Tag schwieg er und lutschte Tabletten um abends singen zu können. Auch Pauls Stimme war morgens noch kaum zu hören. Das Bandauto hatte eine kaputte Kupplung und nach jedem zweiten Konzert schien unser Equipment sich zu verringern. Da fehlte plötzlich der Fußtreter von Chris, der Netzstecker vom Basspreamp, das Stimmgerät von Paul, die Becken, die Snare und am Ende sogar die Kamera von Nils. Außerdem dachten die Jungs im “Freundlich und Kompetent” das wir unplugged spielen würden und wir hatten kein Schlagzeug dabei. Auch von der Vorband konnten wir uns Keines ausleihen, da die wegen Krankheit abgesagt hatte. Ehe also keine Band spielt, schleppten wir uns mit den letzten Reserven nach Hamburg.

Nils bekam das Hausschlagzeug, und ohne Fußtreter, Basspreamp und Stimmgerät dafür mit zwei kaputten Stimmen spielten wir unsere Show. Gut gelaunt durch den Sieg unserer neuen Fußballidole, spielten wir vor einem vollen Laden eine gute Show. Das Publikum mochte uns und wir mochten das Publikum. Irgendwie hat man das gespürt. Die Stimmung war Klasse und wir konnten uns nur schwer verabschieden.

Alles war schön an diesem Tag und wir sind froh das wir die Tour trotz Allem zu Ende gespielt haben denn einen schöneren Tourabschluss hätten wir uns kaum erdenken können.
“Berlin gegen Uns” hieß die Tour aber irgendwie waren wir froh als/das wir wieder in der Hauptstadt ankamen. Wenn alles ersetzt, auskuriert und repariert ist können wir es kaum erwarten wieder los zu ziehen.

(derTheo)